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Augendiagnostik

“Solange es Menschen und Tiere gibt, ist das Auge jenes geheimnisvolle Organ, das nicht nur alles Sichtbare aufnimmt, sondern auch persönliche Kraft, Bewegung und individuelles Charisma ausstrahlt, was jeden Menschen und jedes Tier in seiner Einzigartigkeit ausmacht. Alle seelischen Erregungen, vom tiefsten Schmerz bis zum höchsten Entzücken spiegelt das Auge wider.” Josef Angerer, 1953

Anhand dieses Zitates ist bereits eine deutliche Aussage möglich über Potential und Vielschichtigkeit der heutigen modernen Augendiagnostik – Ophthalmotrope Phänomenologie. Mein Vater, Erich Weis, selbst ein Schüler von Josef Angerer, wies immer auf die außergewöhnlichen Möglichkeiten der Augendiagnostik hin.

In der abendländischen Geschichte erscheint zum ersten Mal in den Schriften der Hlg. Hildegard von Bingen, der Heilerin des Nahetales aus dem 12. Jahrhundert, eine größere Ausführung über das Auge als Spiegelbild seelisch-leiblicher Dynamik.
Wie sich diese Erkenntnisse auf die kommenden Jahrhunderte erstreckt, entzieht sich heute unserer Kenntnis.
Im Jahr 1881 erschien von dem Arzt Ignaz Peczely das Werk “Anleitung zum Studium der Augendiagnose”.
Unabhängig von ihm veröffentlichte im Jahr 1893 der Schwede Niels Liljequist das Werk “Om Oegendiagnosen”.
Viele bedeutende Augendiagnostiker folgten ihnen und komplettierten das Wissen über die Irisdiagnose:
Pastor Felke, Pastor E. Madaus, Rudolf Schnabel, Theodor Kriege, um nur einige wenige zu nennen.

Um es für den Laien verständlich zu machen – denn die Augendiagnostik ist nun mal eine komplexe Wissenschaft – ist das Auge ein gesamtkörperliches reflektorisches Feld, auf dem sich strukturell wie chromatographisch krankhafte Veränderungen zeigen.

Diese Zeichen reichen von aktuellen Phänomenen bis hin zu genetisch determinierten Zeichen, die nicht veränderbar sind.
Die Augendiagnostik ist ein fester Bestandteil unserer Praxis und gehört traditionell als Diagnostikum der ersten Wahl zur Erstuntersuchung dazu.